Isla de las Muñecas

 Die Isla de las Muñecas (spanisch für Insel der Puppen oder Puppeninsel) ist eine Insel in Mexiko-Stadt. Auf der gesamten Insel sind Hunderte verstümmelte Spielzeugpuppen in den Bäumen aufgehängt. Sie sollten ursprünglich den Geist eines Mädchens vertreiben, das angeblich nahe der Insel ertrunken war. Heute ist die gruselige Insel eine Touristenattraktion.


 Die Insel wird häufig von den einheimischen Festlandbewohnern als Ort für Mutproben genutzt. Die meisten Puppen bewegen sich mit dem Wind in den Bäumen und suggerieren so, lebendig zu sein. Jugendliche müssen zum Beweis ihrer Unerschrockenheit eine Nacht auf der Insel verbringen. Sie erweiterten die Puppensammlung und hängten immer neue gruselige Gestalten in die Bäume.
Seit Mitte der 1990er Jahre wurde die Insel wegen der schockierenden Dekoration auch bei Touristen immer beliebter. Während Santana selbst nur Geschenke und kein Geld von interessierten Touristen annahm, wurde das Gebiet nach seinem Tod touristisch erschlossen. Heute gibt es mehrmals täglich kostenpflichtige Bootsausflüge zu der Insel[8] und für das Betreten der Insel wird Eintritt verlangt. Einziger Bewohner ist heute Anastacio Santana, der Neffe des verstorbenen Julián Santana Barrera.

Die Isla de las Muñecas vom Wasser aus gesehen Von Amrith Raj - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19021971   Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Quelle : Wikipedia