Tod durch fallende Kokosnüsse

Zweisprachiges (englisch/japanisch)
Warnzeichen in Honolulu


 Von einer Palme fallende Kokosnüsse können zu Kopfverletzungen führen. Nur wenige Unfälle mit Todesfolge sind durch Medienberichte dokumentiert. Einer Legende nach kommt es aber regelmäßig zu einer hohen Anzahl von Todesfällen bei Kokosnuss-Unfällen. Diese Zahl wird häufig zum Vergleich mit der Anzahl von Todesfällen durch Haiangriffe genutzt.

Eine Studie zu Kokosnussunfällen auf den Salomonen über einen Fünfjahreszeitraum in den 1990er Jahren (Coconut Palm-Related Injuries in the Pacific Islands) nennt 16 schwere Verletzungen durch fallende Kokosnüsse, von denen keine tödlich verlaufen sei.
Die britische Reiseversicherungsgesellschaft Club Direct griff den Barss-Artikel im Februar 2002 in einer Pressemitteilung auf, in der erstmals die falsch hochgerechnete Zahl von etwa 150 Toten im Jahr genannt wurde

Die willkürliche 150er-Angabe greifen Medien immer wieder auf. Auch in der Sach- und Fachliteratur wird die falsche Angabe verwendet, wie in Werken aus dem Erich Schmidt Verlag (2005),  beim Redline Verlag (2014), bei Csiro Publishing (2017)  oder dem Springer-Verlag (2017).

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